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Infos für den Besuch des Zapovedniks

 Der Zapovednik (Wildnisschutzgebiet) ist ein geschlossenes und zumeist für Touristen – bis auf wenige Ausnahmen - unzugängliches Gebiet.

 

Für den Besuch stehen im Zapovednik sechs ökologisch orientierte Touren zur Verfügung, die dem Kennenlernen der Natur und der etno-ökologischen Besonderheiten des Territoriums dienen. Diese Touren befinden sich in den kleinen, aber für den sanften Tourismus und für Studienzwecke erschlossenen Randzonen.

 Zu den wichtigsten Besuchergruppen zählen Schüler, Studenten, Wissenschaftler und Ökotouristen.

Entsprechend der Verordnung über die förderale staatliche (bundesstaatliche) Errichtung des „Altaier Zapovedniks“ ist der Aufenthalt auf dem Territorium des Altaier Zapovedniks (Wildnisgebietes) ohne spezielle Erlaubnis oder Genehmigung (Aufenthaltserlaubnis, auf russ. „Propusk“ genannt) verboten. 

Der Aufenthalt auf dem Territorium ist ausschließlich mit dem Ziel wissenschaftlicher oder ökologischer Forschungen erlaubt.

 

Aufenthaltsgenehmigung nötig

 

Für den Besuch des Wildnisgebietes ist es zwingend nötig, sich etwa 2 bis 3 Monate vor dem gewünschten Besuchszeitraum an das zentrale Büro des Zapovedniks zu wenden. Nur dort erhält man alle notwendigen Informationen und Genehmigungen (Aufenthaltsgenehmigung/auf russ. „Propusk“ genannt). Das Antragsprüfungs- und Genehmigungsverfahren benötigt entsprechende Zeit. Hierfür sollte man eben ungefähr diese 2 Monate einkalkulieren.

 

Anmerkung:

Nicht immer ist der Versand der Genehmigung per Post möglich.

Gerade für Ausländer ist es zudem wichtig, bei  Touren ins Wildnisgebiet einzuplanen, dass diese Genehmigung im Büro in Gorno Altaisk zumeist persönlich abzuholen ist.

Ein Versand per Mail ist nicht möglich, da Original-Stempel und -Unterschrift fehlen würden und damit die Genehmigung ungültig wäre.

 

Der staatliche Altaier Natur-Zapovednik liegt im nordöstlichen Teil der Republik Altai, auf dem Territorium der Bezirke Turachaksk und Ulagansk. Die zentrale Basis des Naturschutzgebietes befindet sich in der Siedlung Yaylyu (Яйлю),  (direkt am Nordufer des Teletzkovo Sees). Der Sitz des Hauptbüros befindet sich dagegen in Gorno-Altaisk, der Hauptstadt der Republik Altai. 

 

Die Siedlung Artybash (Артыбаш), direkt an der Mündung des Telezker Sees gelegen,  kann sowohl mit dem Auto als auch mit dem Linienbus erreichet werden. Von hier aus verkehren Boote- bzw. Schiffe zur Siedlung Yaylyu (Яйлю), als auch zu den anderen Kordons des Sees.

 Lediglich die Siedlung Yaylyu (Яйлю) und damit die zentrale Basis des Zapovedniks, kann per Auto über eine eher unbefestigte Straße erreicht werden. Alle anderen Kordons sind nur über den Seeweg erreichbar.

 

Die Motorschiffe, Kutter und die kleinen taxiähnlichen Motorboote verkehren während der gesamten Sommerperiode. Die Beförderung erfolgt durch private Unternehmen.

 Das Motorschiff des Zapovedniks verkehrt nur auf Vereinbarung. Etwa 2 Monate vor Beginn der Sommersaison wird hier bereits der Einsatz für den gesamten Sommer festgelegt.

 

Anmerkung:

Im zentralen Büro kennt man diesen Einsatzplan bzw. erstellt diesen für den angemeldeten/gewünschten Transport größerer Besuchergruppen. Dort ist man gern bei der Klärung der organisatorischen Fragen behilflich. Aus eigener Erfahrung wissen wir, daß dieses Schiff durchaus auch noch einige Personen mitnehmen kann, sofern dies über das zentrale Büro angemeldet wurde. Generell kann es an allen Kordons zum Ein- und Ausstieg halten. Es existiert kein starrer Fahrplan.

 

In den Siedlungen Iogasch (Иогач) und Artybash (Артыбаш) – unweit des Schutzgebietes, an der Mündung des Teletzker Sees gelegen – existiert ein Netz von Campingplätzen (allerdings weniger nach deutschen Maßstäben) und Touristenlagern (Basen) sowie der sog. „Grünen Häuser“ (Ökotourismus).

 

In der Siedlung Artybash (Артыбаш) finden Sie das Informationszentrum des Altaischen Zapovedniks, welches Ihnen gern über die Übernachtungsmöglichkeiten, Exkursionen und andere touristische Dienstleistungen informiert.

 

In der Siedlung Yaylyu (Яйлю) gibt es ein Gästehaus. Entsprechend einer  vorläufigen Vereinbarung ist in der Siedlung Yaylyu (Яйлю) auch die Unterbringung in Privatquartieren der lokalen Bewohner - in den sogenannten „Grünen Häusern“ - möglich.

 

In den Kordons des Zapovedniks (Anmerkung: entlang des Sees) ist ein rein touristischer Aufenthalt (d.h. mit dem Ziel der Erholung) nicht erlaubt.

In den Siedlungen Iogasch (Иогач) und Artybash (Артыбаш) gibt es eine ganz normale Stromversorgung. Hier ist jederzeit Telefon, Handy- und Internetempfang gewährleistet.

 

Auf dem Territorium der Siedlung Yaylyu (Яйлю), der zentralen Basis des Altaier Zapovedniks, gibt es keine ganztägige Stromversorgung. Diese wird nur zwei Mal je Tag gewährleistet: morgens von 7.00 bis 13.00 Uhr und abends von 16.00 bis 01.00 Uhr nachts.

 

Anmerkung:

Eine Telefonverbindung existiert hier nicht, Handyempfang ist möglich, jedoch schwankt die Signalstärke erheblich, je nach Standort und Provider.

 

Alle Kordons des Zapovedniks sind per Funk erreichbar und mit einer Funkstation ausgestattet. Die Funkverbindung ist nach einem streng eingerichteten Zeitplan einige Male am Tag möglich.

 

Erkrankte und verletzte Besucher werden je nach medizinischer Notwendigkeit mit dem Hubschrauber ausgeflogen. Das nächste Krankenhaus befindet sich in der Siedlung Iogach (Иогач). Ein ärztlicher Hilfspunkt (Фельдшерский пункт) befindet in der Siedlung Yaylyu (Яйлю).

 

 

Touren, die seitens des Naturschutzgebietes zum Ziel der ökologischen Aufklärung und zum Kennelernen der Naturschönheiten angeboten werden, sind:

 

Chichelgansker Zickzacklinie 

Belinsker Terrasse  

Wasserfall Korbu  

Wasserfall Baskon 

Wasserfall Kokshi  

Wasserkassade Uchar 

  

Verhaltensgrundsätze auf dem Territorium des Zapovedniks

 

Jedwede Tätigkeit, die den Aufgaben des Zapovedniks sowie den Befugnissen der einzelnen Besucher widerspricht, ist verboten.

Hierzu zählen auch:

·         der Aufenthalt, Durchgang und Durchfahrt fremder Personen und fremden Kraftverkehrs;

·         das Fällen von Bäumen,

·         die Beschaffung von Federn, Baumharzen und -säften,

·         das Sammlen von Arzneipflanzen und technischen Rohstoffen,

·         das Sammeln wildwachsender Früchte, Beeren, Pilze und Blumen;

·         die Heuernte, Fütterung des Viehes, Aufstellen von Fallen und von Bienenständen;

·         das Mitführen von Haustieren;

·         die gewerbliche, sportliche oder liebhaberische Jagd und der Fischfang;

·         die Verschmutzung des Territoriums mit Haushalts- und Gewerbeabfällen sowie durch Müll;

·         der Bau von Gebäuden und sonstigen Bauten,

·         der Wege- und Straßenbau, der Bau von Überlandleitungen, Strom- und sonstigen Freileitungen sowie aller sonstigen Kommunikationssysteme;

·         die Einführung von lebenden Organismen zum Zwecke ihrer Akklimatisation;

·         die Förderung von Bodenschätzen,

·         die Verletzung der Erdbodens (z.B. Bohren, Schürfen, das Graben von Löchern);

·         der Flug von Hubschraubern und Flugzeugen in einer Höhe von weniger als 2000 Metern  über dem Naturschutzgebiet ohne gesonderte Vereinbarung und Genehmigung durch die Verwaltung des Zapovedniks

·         die Beschädigung oder sogar Vernichtung sowohl der Informationszeichen als auch der Begrenzungselemente des Zapovedniks

·        alle sonstigen Tätigkeiten, die die natürliche Entwicklung der Naturprozesse und der Naturkomplexe und –objekte bedrohen oder verletzen

 

 

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