Allgemeine Informationen über den Altaier Zapovednik

Geologische und geografische Einordnung

Entsprechend der geomorphologischen Zonierung wird das gesamte Territorium des Schutzgebietes zur altaische Landesprovinz “Berge Südsibiriens” zugerechnet.

Entlang der Grenzen des Zapovedniks befinden sich hohe Bergkämme: der Abakanskij-Kamm (Абаканский-хребет, 2890 m ü. NN) im Norden, der Chihacheva-Kamm (Чихачева-хребет, 3021 m ü. NN) im Süden und der  Shapshalskij-Kamm (Шапшальский-хребет, 3507 m ü. NN) im Osten. Die Täler der Flüsse Chulyshman (Чулышман), Karakem (Каракем) und der Telezker-See stellen die natürlichen Grenzen des Schutzgebietes nach Westen hin dar.

Der Altaier Zapovednik liegt im Zentrum des Altai-Sajan-Berglandes. Das umfangreiche Territorium mit Bergen, Nadelwäldern, alpinen Wiesen und Bergtundren sowie den stürmischen Flüssen und Seen erstreckt sich auf einer Länge von 230 Kilometern.

Je weiter man sich in süd-östlicher Richtung bewegt, desto höher werden die Berge und das Territorium des Naturschutzgebietes. Die Höhe steigt nicht abrupt, sondern allmählich an.

 Überall in den Bergen gibt es Quellen und Bäche mit reinstem und sehr wohlschmeckendem kalten Wasser.

Auf den wasserteilenden Hochebenen/Plateaus (Wasserscheiden) sind gewöhnlich Hochgebirgsseen anzutreffen. Der größte von ihnen ist der mehr als 10 km lange Dzhulukul (Джулукуль)  im Quellgebiet des Flusses Chulyshman (Чулышман) in einer Höhe von 2200 Metern gelegen.

Der See Dzhulukul (Джулукуль) ist ein einzigartiges Wasserreservoir des Altaier Zapovedniks, er ist der Lebensraum und Nistplatz von vielfältigen Vertretern der Vogelwelt und Laichplatz der wertvollsten Fischarten des Bergaltais.

Alle Hochgebirgsseen des altaier Zapovedniks nehmen zusammen eine Fläche von insgesamt 15.000 km² ein. Sie sind sehr schön und zeichnen sich durch ihr  smaragdblau scheinendes, tiefklares Wasser und den malerischen Ufern aus.

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